Die balinesische Katze wurde nicht auf der Insel Bali geboren, wie der Name vermuten lässt, sondern in Amerika. Ihre Geschichte begann mit… einem Unfall. In einem Wurf reinrassiger Siamkatzen tauchten manchmal Kätzchen mit langen Haaren auf – zunächst hielt man das für einen Fehler. Jahrhunderts wurden die Züchter in den Vereinigten Staaten auf diese ungewöhnlichen Kätzchen aufmerksam und begannen mit einer gezielten Selektion. So entstand eine eigene Rasse – die Balinese oder Balinesenkatze – elegant, wie ein Tänzer, anmutig und intelligent, mit allen charakteristischen Merkmalen der Siam, aber in einem seidenen, langen Outfit.
Die Rasse wurde genau wegen ihrer Assoziation mit der Anmut balinesischer Tänzerinnen benannt – nicht wegen der Geografie, sondern wegen der Bewegung, Plastizität und Leichtigkeit. Die Rasse wurde in den 1970er Jahren von der CFA offiziell anerkannt und hat seither Fans auf der ganzen Welt gewonnen, aber ihre aristokratische Seltenheit behalten.
Das Aussehen der Balinesen
Der Balinese ist der klassische orientalische Typ: anmutiger Körper, lange Pfoten, schmale Schnauze, große Ohren und mandelförmige hellblaue Augen. Der Körper ist muskulös, aber nicht schwer, jede Bewegung ist wie ein sanfter Pinselstrich. Das Fell ist halblang, sehr weich und fein, ohne dicke Unterwolle, glänzend und fällt fast nicht ab. Der Schwanz ist lang, flauschig, oft mit einer „Feder“ am Ende – eine der Visitenkarten der Rasse.
Die Farbe der Balinesen ist immer color-point, wie bei den Siamesen: Der Körper ist hell, aber die Schnauze, die Ohren, die Pfoten und der Schwanz sind dunkel. Die häufigsten Schattierungen sind: Sil-Point, Blue-Point, Chocolate-Point, Mauve, Creme und Rot. In einigen Systemen sind aber auch Varianten mit Tabby-Muster oder schildpatt anerkannt.
Charakter der Balinesenkatze
Balinesen sind sehr gesellig, sie brauchen Kontakt. Sie sollten nicht für längere Zeit allein gelassen werden. Sie sind Katzen für diejenigen, die bereit sind, in einem Paar zu leben. Sie sind treu, aufgeschlossen, freundlich zu Kindern und friedlich mit anderen Tieren, aber sie sind sehr wählerisch: Sie öffnen ihre Seele nicht der ersten Person, die sie treffen.
Ihre Gesprächigkeit ist weniger scharf als die der klassischen Siamesen – ihre Stimme ist weicher, melodischer, aber auch sie reden gerne. Und wenn ihnen etwas nicht gefällt – dann erfährst du es.
Balinesische Katzenpflege
Das Fell der Balinesen ist ein Geschenk und eine Herausforderung. Es ist weich wie Seide, lässt sich leicht kämmen und sträubt sich nicht, aber es braucht regelmäßige Pflege. Es sollte alle 4-5 Tage mit einer weichen Bürste gebürstet werden, um es glänzend und sauber zu halten. In Zeiten des saisonalen Fellwechsels – öfter. Aufgrund der fehlenden Unterwolle sind sie kälteempfindlicher, daher sollte die Wohnung eine angenehme Temperatur haben.
Augen, Ohren, Krallen – Standardpflege, aber aufgrund der Aktivität der Balinesen können ihre Krallen natürlich geschärft werden. Häufiges Baden ist nicht notwendig, aber wenn es richtig gemacht wird – widerstehen Balinesen nicht. Viele von ihnen mögen sogar das Wasser.
Im V.O.G DOG SALON Pflegesalon gibt es für Balinesen spezielle Verfahren für sanftes Kämmen, Waschen mit hypoallergenen Produkten, Ohrenreinigung, Krallenreinigung und liebevolle Pflege ohne Stress. Diese Katzen brauchen Respekt, keinen Zwang – und genau das tun unsere Hundefrisöre.