Rassebeschreibung
Dieser Hund sieht aus, als wäre er nach einem weiteren heldenhaften Kampf mit einem Fuchs gerade aus dem Loch gekrochen. Und das ist keine Übertreibung. Der Border Terrier wurde an der britischen Grenze zwischen England und Schottland gezüchtet – daher der Name. Sein Zweck war einfach: Er sollte dort hineingehen, wo größere Hunde nicht hinkommen, und das schlaue Rotgesicht dort wieder herausholen. Deshalb ist dieser Terrier so schmal wie ein Schlüssel, so widerstandsfähig wie eine Bergziege und so stur wie ein schottischer Bauer.
Äußerlich sieht er sehr aufrichtig aus: kompakter Körper, griffiges Fell, edler strenger Blick und ein kleiner Bart, der ihm das Aussehen eines Philosophen im Ruhestand verleiht. Das Gewicht eines erwachsenen Border Terriers liegt zwischen 5 und 7 kg, das Wachstum bei etwa 30 cm. Aber urteile nicht nach den Zahlen. Hinter dieser kompakten Konstruktion verbirgt sich ein lebendiger Motor, der in der Lage ist, kilometerweit zu laufen, Dutzende von Gerüchen zu erschnüffeln und die volle Konzentration zu behalten.
Der Charakter des Border Terriers
Der Border Terrier ist nicht dafür gemacht, auf der Couch zu liegen. Er ist ein Hund, der etwas tun muss. Er interessiert sich für alles, vom Vogel am Horizont bis zum Ball, der unter den Schrank gerollt wird. Sie sind klug, schlau und erstaunlich freundlich – zu denen, die sie als ihre eigenen betrachten. Sie sind eine der wenigen Jagdterrierrassen, die gut mit anderen Tieren auskommen, wenn sie von Kindheit an an Gesellschaft gewöhnt sind.
Aber verwechsle Freundlichkeit nicht mit Gehorsam. Der Border wird nur gehorchen, wenn er dich als Partner und nicht als Kommandant sieht. Die Erziehung sollte ruhig und konsequent sein, ohne Unhöflichkeit, aber mit klaren Grenzen. Wenn du deinem Borderer zu viele Freiheiten lässt, wird er sich schnell in einen unabhängigen Partisanen mit einer eigenen Mission verwandeln.
Pflege
Auf den ersten Blick scheint es, dass die Pflege eines Border Terriers überhaupt nicht nötig ist: Das Haar ist kurz, nicht gelockt und fliegt nicht im Haus herum. Aber hier liegt der Knackpunkt: Ihr steifes Fell kann nicht mit einer Maschine geschnitten werden. Es muss gestrippt werden (Border Terrier trimmen) – das heißt, abgestorbene Haare müssen alle 3-4 Monate von Hand ausgezupft werden. Das ist wichtig, damit das Fell geschützt bleibt, nicht an Struktur verliert und nicht weich wird.
Du solltest deinen Border Collie nicht oft baden – das Fell hat eine natürliche Abwehr. Der Schmutz fällt in der Regel nach einem Spaziergang aus ihm heraus. Wenn du es doch wäschst, verwende sanfte Shampoos ohne Sulfate. Augen, Ohren, Krallen – das Standardschema: regelmäßige Kontrolle, Krallenschneiden, Ohrenreinigung, wenn nötig. Das größte Problem ist nicht die Fellpflege, sondern der Bewegungsmangel. Ein Border Collie braucht lange Spaziergänge, Spiele, Aufgaben, bei denen er „die Nase rümpfen“ kann.
Border Terrier Welpen
Welpen dieser Rasse sind, ohne Übertreibung, explosiv. Sie interessieren sich für alles, klettern überall hin, schnüffeln an allem und haben die Fähigkeit, in einer Sekunde von „schlafen“ auf „angreifen“ umzuschalten. Aber das ist die beste Zeit für die Charakterbildung. Wenn du ihnen Freiheit innerhalb der Regeln gibst, wachsen sie zu bemerkenswert ausgeglichenen, lebenslustigen und gehorsamen Kindern heran – ohne Unterwürfigkeit oder viel Zuneigung.
Fazit
Der Border Terrier ist ein kleiner Hund von großem Format. Das sieht man ihm auf den ersten Blick nicht an, aber wer diese Rasse näher kennenlernt, entdeckt einen echten Schatz: einen robusten, intelligenten, ehrlichen Hund mit einem hervorragenden Charakter. Und auch – mit einem Fell, das weniger Zeit als Respekt vor der Natur der Rasse erfordert. Trimmen statt Maschine, Aktivität statt beengtem Raum, Freundschaft statt Training – und der Border Terrier wird dir voll und ganz antworten.