Der Ursprung der Chartreuse

Die Chartreuse wird oft als die „Katze der Mönche“ bezeichnet, und das ist kein Zufall. Es gibt eine schöne Legende, dass diese Rasse von Kartäusermönchen im Kloster Grande Chartreuse in Frankreich gezüchtet wurde, wo die Katzen die Bibliotheken vor Nagetieren schützten. Tatsächlich wurden keine Beweise dafür gefunden, aber die Geschichte ist so stimmig, dass sie sogar von professionellen Felinologen wiederholt wird. Diese Katzen werden seit dem XVI. Jahrhundert erwähnt und wurden im XX. Jahrhundert offiziell als Rasse anerkannt.

In der Welt hat die Chartreuse einen anderen Namen – Chartreux-Katze (auf Englisch), oder Chartreuse in einigen Übersetzungen. Manchmal werden sie mit Britisch Kurzhaar oder Russisch Blau verwechselt, aber die Chartreuse hat ihre eigenen, tief verwurzelten Merkmale, die es nicht erlauben, sie mit anderen zu vermischen.

Diese Katzen sind der Stolz Frankreichs. Obwohl sie während der Kriege fast ausgerottet wurden, stellten Enthusiasten die reine Linie wieder her, und heute ist die Chartreuse eine Rasse mit internationalem Status, die von denen gewählt wird, die Ruhe, Anmut und Unabhängigkeit schätzen.

Ein Aussehen, das mit niemandem zu verwechseln ist

Auf den ersten Blick sieht die Chartreuse zurückhaltend aus, aber in dieser Zurückhaltung steckt eine edle Schönheit. Der Körper ist stämmig, muskulös, aber kompakt. Die Pfoten – kurz, dicht. Die Schnauze ist breit und hat ein ausdrucksstarkes „Lächeln“. Dies ist eine Katze mit einem ernsten, aber freundlichen Ausdruck.

Das Wichtigste ist das Fell. Es ist nicht nur grau. Es ist ein dickes, plüschiges Fell mit einer doppelten Unterwolle, die eher wie Schafswolle aussieht. Der Farbton ist immer bläulich-grau, kann aber auch einen leichten silbrigen Schimmer haben. Die Augen sind orange, kupferfarben oder bernsteinfarben. Sie scheinen von innen zu leuchten und schaffen diesen magischen Kontakt, bei dem die Katze einfach nur schaut – und schon bist du erobert.

Interessant ist, dass Chartreuse recht langsam wachsen. Die volle körperliche Form bildet sich erst im Alter von 2-3 Jahren heraus, und die Männchen können bis zu 7 kg schwer werden. Weibchen sind normalerweise kleiner – etwa 4-5 kg. Es handelt sich also nicht um eine kleine Katze. Diese Katze ist die Verkörperung von Stärke.

Der Charakter der Chartreuse

Jeder sagt, dass Katzen einen Charakter haben. Aber die Chartreuse ist eine ganze Weltanschauung. Ihre Zurückhaltung liegt nicht an ihrer Unnahbarkeit, sondern an ihrer Tiefe. Sie miauen fast nie – stattdessen sind sie einfach um dich herum präsent. Sie verlangen nichts, sie drängen sich nicht auf, sie sind nicht neugierig – aber sie wissen, wie sie für dich da sein können, wenn du sie wirklich brauchst. Sie werden oft als „Philosophenkatzen“ oder „stille Schatten“ bezeichnet.

Chartreuse-Katzen kommen gut mit Kindern aus, sind ruhig gegenüber Hunden und beobachten gerne alles aus einer ruhigen Ecke. Sie neigen nicht zu zerstörerischem Verhalten oder nächtlichen Konzerten. Aber trotz ihrer Ruhe sind sie kluge und aktive Katzen: Sie merken sich perfekt die Stimmung ihres Besitzers und sind in der Lage, sich an den Rhythmus des Hauses anzupassen. Sie brauchen keine ständige Aufmerksamkeit, aber sie spüren auf subtile Weise seine Aufrichtigkeit. Dies ist eine wunderbare Katze für alle, die Ruhe, Intelligenz und eine einfache, tiefe Präsenz schätzen.

Chartreuse Pflege

Trotz ihres kurzen Fells muss die Chartreuse gepflegt werden. Ihr dickes, dichtes Fell hat eine doppelte Schicht, die sich ohne regelmäßiges Kämmen auftürmen kann, besonders während des saisonalen Fellwechsels. Einmal in der Woche und deine Katze sieht gut aus. Während der Fellwechselzeit solltest du sie öfter kämmen oder die Arbeit den Profis im Friseursalon anvertrauen, die mit feinen Bürsten tote Haare entfernen und die natürliche Struktur des Fells erhalten.

Was die Gesundheit angeht – Chartreuse haben ein starkes Immunsystem, sind aber anfällig für Gelenkprobleme und – seltener – für Probleme mit den Atemwegen. Es lohnt sich, das Gewicht im Auge zu behalten, denn Katzen lieben es zu fressen, sind aber nicht immer aktiv. Um diese Rasse gesund zu halten, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu wählen und regelmäßig den Zustand der Zähne und Augen zu überprüfen.

Die Chartreuse braucht keine aufwendige Pflege, aber sie braucht Respekt für ihr Wesen. Sie muss nicht gestresst, umerzogen oder gebrochen werden. Gib ihr einfach Raum, Ruhe und Liebe und du wirst eine Katze bekommen, die ein Teil der Seele deiner Familie wird.