Katzen sind geheimnisvolle, kultivierte und autarke Geschöpfe. Und während ihre Anmut an einen Tiger erinnert, der selbstbewusst durch den Dschungel schreitet, gerät selbst die mutigste Hauskatze plötzlich in Panik, wenn es um Wasser geht. Warum also meiden unsere Tails Wasser so kategorisch? Betrachten wir das Ganze aus drei Perspektiven – natürlich, psychologisch und physisch.

Wasser als ungewohnte Umgebung

Hauskatzen stammen von afrikanischen Steppenkatzen ab, Tieren, die in trockenen Regionen lebten, in denen es kaum Wasser gab. In dieser Umgebung spielte das Wasser keine besondere Rolle im Leben der Tiere: Es war keine Quelle der Unterhaltung, der Jagd oder gar der Gefahr. Daher ist im genetischen Gedächtnis von Katzen die Vorstellung, dass der Kontakt mit Wasser normal ist, einfach nicht vorhanden. Im Gegenteil, für sie ist es etwas Ungewöhnliches, Fremdes und etwas, das man vermeiden sollte. Eine Katze ist ein Fleischfresser, der Kontrolle schätzt, und im Wasser lässt die Körperkontrolle nach – die Pfoten rutschen aus, das Fell wird schwerer und der Geruch verändert sich.

Nasses Fell – Peinlichkeit und Kontrollverlust

Das Fell wird schwer, braucht lange zum Trocknen, klebt am Körper und stört die normale Temperaturregulierung. Außerdem verliert die Katze ihren unverwechselbaren Geruch, der ihr hilft, die Welt zu „markieren“. Außerdem kann ein nasses Fell zu Unterkühlung führen, insbesondere bei kurzhaarigen Rassen oder in kalten Jahreszeiten. Die Katze ist ein Stratege. Sie wird keine unnötigen Risiken eingehen, wenn eine Situation bedrohlich oder unangenehm erscheint. Sie wählt intuitiv die sicherere Option: trockene Pfoten und sauberes Fell.

Katzenpsychologie – Sensibilität für Veränderungen und neue Eindrücke

Katzen sind Meister der Routine. Sie sind an ihre Umgebung, Gerüche, Texturen und Geräusche gewöhnt. Wasser stört diese Ruhe – es macht Geräusche, glitzert, bewegt sich und hat eine Temperatur, die nicht immer angenehm ist. Und das Schlimmste ist, dass es unberechenbar ist. Wenn jemand eine Katze in die Badewanne taucht, kann das wie ein Versuch aussehen, sie zu ertränken. Die Reaktion ist natürlich: weglaufen, sich befreien, retten. Alles, was neu ist, bedeutet Stress für die Katze, und Wasser ist auch körperlich sehr greifbar. Daher kann selbst die sanfteste Berührung eine heftige Reaktion hervorrufen.

Schlussfolgerungen.

Katzen haben Angst vor Wasser, nicht weil sie ‚launisch‘ sind, sondern weil ihre Erfahrung, ihr Instinkt und ihr Körper ihnen sagen, dass es gefährlich ist. Gleichzeitig sind aber nicht alle Katzen gleich. Einige Rassen, wie die Türkisch Van oder die Bengalkatze, lieben das Wasser und können sogar schwimmen! Wenn Ihre schnurrende Katze jedoch nicht gerne badet, sollten Sie nicht darauf bestehen. Überlassen Sie das lieber den Profis: Im V.O.G DOG SALON wissen unsere Hundefriseure, wie sie das Baden für Ihre Katze angenehm, schnell und stressfrei gestalten können.

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