1. Einführung
  2. Ursachen für das Lecken von Hunden
  3. Sollte ich mir Sorgen machen?
  4. Mythen über das Lecken von Hunden
  5. Fazit

Wenn du ein Hundebesitzer bist, hast du wahrscheinlich schon bemerkt, dass dein Hund gerne leckt. Wissenschaftler interessieren sich schon seit geraumer Zeit für dieses Verhalten. Sie begannen Ende des 19. Jahrhunderts mit der systematischen Erforschung dieses Themas und untersuchen es auch heute noch. Die Ethologie (die Wissenschaft von den Verhaltensmerkmalen der Tiere) versucht zu erklären, warum unsere Vierbeiner unter anderen Tieren auf besondere Weise diese Aktivität mögen. Vielleicht sind es ihre Instinkte? Oder ist es nur eine Art, wie unsere neugierigen Fluffies Informationen sammeln? Oder zeigen sie vielleicht auf diese Weise ihre Zuneigung und Zärtlichkeit? Das sind die Fragen, die die Ethologie aufwirft. Sie bringt den Menschen näher, das Verhalten von Hunden zu deuten, denn wenn wir sie Freunde nennen, sollten wir dann nicht auch lernen, sie zu verstehen?

Ursachen für das Lecken von Hunden

Auf die Frage, warum Hunde die Angewohnheit haben, sich zu lecken, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler viel geforscht und sind zu befriedigenden Antworten gekommen. Der Grund, so die Forscher, sind Instinkte. Wie wir wissen, wird die Tierwelt von ihnen geleitet. Sie helfen, in einer einerseits magischen und andererseits gefährlichen und wilden Umgebung zu überleben.

Fachleute haben festgestellt, dass das Lecken mehrere Hauptbedeutungen hat:

1). Affektive Verbindung. Unsere Bälle der Positivität und Zuneigung versuchen oft, ihre Zuneigung zu ihrem Besitzer praktisch durch Lecken zu zeigen. Auf diese Weise stärken sie die emotionale Bindung und zeigen dir ihre Zuneigung. Das ist eine Art „Kuss“, mit dem sich das Tier bedankt, liebt und wertschätzt. Im Gegensatz zu uns Menschen haben sie keine Sprache, aber das hindert sie nicht daran, ihre Zuneigung zu uns zu zeigen.

2). Instinktive Pflege und Fürsorge. Ein Hund, der vor kurzem Welpen bekommen hat, leckt sie ständig ab. Was das bedeutet. Es ist eine einzigartige Art, Fürsorge zu zeigen, die dazu beiträgt, die Hygiene aufrechtzuerhalten, eine warme Einstellung zu demonstrieren, bei Ängsten zu beruhigen und die Sozialisierung der Welpen zu fördern. Indem er seinen Besitzer ableckt, versucht der Hund instinktiv, sich um seinen Besitzer zu kümmern, genau wie er es bei seinen Jungen tut. Vor allem, wenn der Hund merkt, dass du ängstlich, schlecht gelaunt oder gestresst bist, wird er versuchen, dich zu beruhigen, indem er dich ableckt.

3). Endogener (biologischer) menschlicher Geruch. Es mag dich überraschen, aber Hunde mögen den Geschmack von dir. Genauer gesagt, den salzigen Geruch, den dein Körper absondert. Um das wissenschaftlich zu erklären, muss man wissen, dass Hunde, wie alle Säugetiere, Rezeptoren haben, die den Salzgeschmack wahrnehmen. Das Salz (Natriumchlorid), das der menschliche Körper ausscheidet, ist gut für das Nervensystem und hat auch eine positive Wirkung auf die Muskeln des Tieres. In der Regel sammelt sich der brackige Geschmack am meisten auf den Handflächen des Menschen an, also ist das die Stelle, die dein Hund am liebsten mag.

4). Exogener (erworbener) menschlicher Geruch. Auch wenn du denkst, dass deine Hände sauber sind, gibt es mikroskopisch kleine Nahrungspartikel auf der Haut, die sich vor dem menschlichen Auge verstecken können, aber nicht vor dem empfindlichen Geruchssinn eines Hundes. Wenn ein Tier einen attraktiven Geruch an deinen Händen riecht, wird es anfangen, deine Handflächen abzulecken, um zu sehen, welche Art von Nahrung der Besitzer gefressen hat.

5). Soziale Analyse. Ein wichtiger Bestandteil dieses Hundeverhaltens ist die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen. Unsere Hände sind das Werkzeug, mit dem wir den meisten Kontakt zu anderen Objekten herstellen. Der normale Wunsch des Schwanzes, zu verstehen, wo und mit wem der Besitzer gewesen ist, was er gemacht hat oder was er gegessen hat, treibt ihn dazu, Antworten auf seine Sorgen zu suchen. Auf diese Weise sammeln sie so viele Informationen, dass wir uns nichts vorstellen können. Sei also versichert, dass sie viel mehr über dich wissen, als du dir vorstellen kannst.

6). Soziale Anerkennung. Ein Hund leckt jemanden ab, der für ihn eine Autoritätsperson ist. Diese Angewohnheit wurde ihnen von ihren wilden Vorfahren vererbt, weil Wölfe in einem Rudel hierarchische Beziehungen aufbauen. Deshalb lecken alle Untergebenen ihren Anführer ab und zeigen so ihren Respekt und Gehorsam. Wenn ein Hund dich also leckt, erkennt er deine Autorität an.

Wir haben herausgefunden, dass das Lecken von Hunden ein natürliches und gewohnheitsmäßiges Verhalten ist. Aber ist dieses Verhalten immer positiv?

Sollten wir uns Sorgen machen?

„Lecken ist eine der wichtigsten Arten, wie Hunde mit Menschen und untereinander kommunizieren. Es kann ein Zeichen von Liebe und Zuneigung sein, aber auch eine Möglichkeit, Schmerzen oder Unbehagen zu lindern oder auszudrücken. Das sagt die tierärztliche Verhaltenstherapeutin Amy Bottoms, und es lohnt sich, ihr zuzustimmen. Das Lecken geschieht aus folgenden Gründen: Nervosität, mangelnde Aufmerksamkeit, Hunger, Durst, Schmerzen, Unwohlsein. Wenn du verstehen willst, was dein Hund beim Lecken meint, ist es wichtig, dass du lernst, den Kontext und die Bedingungen des Verhaltens zu beachten.

Wenn ein Tier Stress erlebt hat, leckt es vielleicht seinen Besitzer, um seine Angst zu lindern. Stress kann bei einem Hund durch schmerzhafte Behandlungen oder Verletzungen, laute und plötzliche Geräusche (Schüsse, Donner, Schreie) und plötzliche Veränderungen in der Umgebung entstehen. Beim Ablecken eines geliebten Menschen regt der Körper des Tieres die Ausschüttung von Endorphinen an, die eine beruhigende Wirkung haben. Lecken kann auch auf Unbehagen oder Schmerzen im Körper hinweisen, die durch eine Krankheit oder Verletzung verursacht werden. Das ist eine Form von Stress, denn die schmerzhaften Empfindungen lassen den Hund unruhig werden, und auf diese Weise versucht er, sich zu beruhigen und um Hilfe zu bitten. Erinnere dich auch daran, wann du dein Haustier das letzte Mal gefüttert hast, denn das Lecken kann mit einer Aufforderung verbunden sein, ihn zu füttern oder ihm etwas zu trinken zu geben. Oder vielleicht hat dein Hund gerade lange mit seinem Lieblingsbesitzer draußen gespielt und braucht dringend etwas von deiner Zeit und Aufmerksamkeit.

Mythen über das Lecken von Hunden

Noch bevor Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begannen, die Hundepsychologie und die Besonderheiten des Tierverhaltens gründlich zu erforschen, beschränkten die Menschen die Bedeutung des Leckens darauf, dass der Hund einfach nur Freundlichkeit zeigt oder die Essensreste von den Händen des Besitzers leckt. Und selbst in der Antike gaben die Menschen diesem Verhalten eine mystische Bedeutung.

Zunächst glaubte man, dass der Speichel des Hundes heilende Kräfte enthält. Solche Schlüsse wurden aufgrund von Beobachtungen gezogen, weil Hunde immer ihre Wunden leckten. Die moderne Wissenschaft widerlegt diese Meinung, denn trotz der Tatsache, dass ihr Speichel Verbindungen enthält, die die Entwicklung einiger schädlicher Bakterien verlangsamen, enthält er auch eine Menge krankheitserregender Bakterien, die umgekehrt Infektionen verursachen können. Deshalb raten moderne Ärzte und Tierärzte davon ab, eine Behandlung mit Hundespeichel durchzuführen.

Zweitens glaubten einige Menschen, dass das Ablecken eines Hundes ein Zeichen von jenseitigen Kräften ist, das sowohl positiv als auch negativ sein kann. Manche Völker glaubten, dass das Ablecken eines Hundes ein schlechtes Omen sei, das auf Tod oder Krankheit hindeutet. Andere hingegen glaubten, dass das Ablecken eines Hundes bedeutet, dass etwas Gutes bevorsteht.

Fazit

Was glauben wir? Natürlich geben wir dem Lecken von Hunden heute keine transzendente Bedeutung, aber es gibt nur wenige Menschen, die solche Zuneigungsbekundungen von unseren kleinen Gefährten nicht genießen. Sagen wir, dass Lecken eine besondere Art der sozialen Interaktion ist, dank der wir die Sprache unserer Tiere teilweise verstehen können. Wie du aber schon gemerkt hast, ist es wichtig, den Kontext solcher Signale zu berücksichtigen, denn nicht immer leckt dich der Hund zum Vergnügen, manchmal versucht er zu sagen, dass er deine Aufmerksamkeit und Hilfe braucht. Wenn du jedoch Schwierigkeiten hast, die Art des Schwanzleckens zu verstehen, du Rat brauchst oder allgemeine Fragen zu den seltsamen nonverbalen Signalen des Tieres hast, raten wir dir, einen Kynologen oder Tierarzt zu kontaktieren, um negative Folgen zu vermeiden. Vergiss auch nicht die rechtzeitige Fellpflege. Eine entspannende Fellpflege verringert das Risiko von psychischen Ängsten oder Stress bei deinem Hund. Außerdem ist es eine tolle Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen und das psychische Wohlbefinden deines Hundes zu verbessern. Unsere V.O.G. DOG SALONs arbeiten daran, das Leben deines kleinen Freundes zu verbessern und eure Beziehung zu stärken.