Hunde sind äußerst emotionale Wesen, und viele Besitzer haben sich schon einmal gefragt: Können sie weinen? Was steckt hinter dem Glitzern in ihren Augen oder dem leisen Winseln eines Hundes? Sind es wirklich emotionale Tränen wie beim Menschen oder sind sie ein Zeichen für gesundheitliche Probleme? Lassen Sie uns genauer untersuchen, was „Weinen“ bei Hunden wirklich bedeutet und wann man sich Sorgen machen sollte. Wissen Hunde, wie man weint?

Anatomische Merkmale

Einige Rassen haben eine Augenstruktur, die eine übermäßige Tränenproduktion begünstigt. Pekinesen, Französische Bulldoggen oder Shih Tzu haben zum Beispiel kurze Schädel und vorgewölbte Augen, die die Tränenkanäle besonders belasten. Diese Rassen haben oft Tränenkanäle, die braune Spuren unter den Augen hinterlassen – das ist nicht unbedingt ein Problem, erfordert aber regelmäßige Pflege. Manche Hunde haben auch einen engen oder verstopften Tränenkanal, wodurch die Flüssigkeit nicht richtig abfließen kann.

Medizinische Gründe

Sie sollten das Weinen Ihres Hundes nicht ignorieren – manchmal ist es ein Zeichen für ernsthafte Probleme. Bindehautentzündung, allergische Reaktionen, Fremdkörper im Auge oder sogar ein Trauma können Reizungen und Tränenproduktion verursachen. Manchmal entstehen Probleme durch ein hängendes Augenlid oder ein falsches Wimpernwachstum, wenn die Haare ständig an der Hornhaut kratzen. Diese Probleme verursachen nicht nur Unbehagen, sondern können auch die Sehkraft des Tieres gefährden, wenn sie nicht rechtzeitig von einem Tierarzt behandelt werden.

Emotionale Manifestationen

Hunde weinen keine Tränen über Emotionen, wie es Menschen tun. Aber sie haben ihre eigene Art, ihre Gefühle zu zeigen. Bellen, leises Heulen oder sogar lautes Winseln sind emotionale Reaktionen auf Stress, Einsamkeit, Angst oder ein starkes Verlangen nach etwas. Manchmal ist es eine Art, dem Besitzer mitzuteilen: „Pass auf mich auf“, „Ich mache mir Sorgen“, „Ich habe Angst“. Diese Geräusche können in der Tat dem Weinen ähneln, aber sie sind physiologisch nicht mit Tränen verbunden.

Fazit

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund übermäßig viel weint, rote Augen hat, anschwillt oder sein Verhalten verändert, ist das ein guter Grund, einen Tierarzt aufzusuchen. Eitriger Ausfluss, häufiges Reiben der Augen mit den Pfoten oder Lichtvermeidung sollten Sie ebenfalls alarmieren. Es lohnt sich nicht, selbst etwas in die Augen zu träufeln oder den Besuch zu verzögern – das Auge ist ein äußerst empfindliches Organ, und eine nicht rechtzeitige Behandlung kann irreversible Folgen haben.

Oft sind Tränen bei Hunden eine physiologische oder medizinische Reaktion, die Aufmerksamkeit erfordert. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Tier verstehen, die Merkmale seiner Rasse kennen und alarmierende Symptome nicht ignorieren. Und die Emotionen von Vierbeinern lassen sich, auch wenn sie nicht durch Tränen ausgedrückt werden, leicht in ihren Augen, ihrem Verhalten und ihrer Stimme ablesen. Beobachten Sie also, hören Sie zu und kümmern Sie sich um die Gesundheit Ihres Freundes – und er wird mit Sicherheit mit Liebe antworten.