Viele Menschen denken, dass der Welsh Terrier und der Welsh Corgi wegen des gleichen Wortes im Namen verwandt sind, als ob sie die gleiche Gruppe oder ein verwandter Zweig wären. Selbst die Besitzer dieser Rassen kennen manchmal den Unterschied nicht. Tatsächlich verbindet sie nur ihre walisische Herkunft, und alles andere sind zwei verschiedene Geschichten, zwei verschiedene Charaktere und zwei völlig gegensätzliche Verhaltensweisen. Und genau darin liegt ihr Interesse und ihr Charme.

Der Welsh Terrier ist ein temperamentvoller Jäger mit eisernem Charakter

Der Welsh Terrier entstand als echter Arbeitshund, der für Jagdaufgaben geschaffen wurde: Er suchte nach Füchsen, Ottern, Dachsen, arbeitete im Dickicht, kletterte in Erdlöcher und kletterte furchtlos wieder heraus. Er ist ein kleiner, aber kräftiger, stämmiger Hund mit lebhaftem Gesichtsausdruck, Bart und charakteristischem steifen Fell. Sein Verstand ist scharf, seine Reaktionen sind blitzschnell, und seine Energie ist unerschöpflich. Er ist wissbegierig, aktiv, stur und dennoch loyal und aufgeweckt im Umgang mit Menschen. Mit ihm ist es nie grau – er bringt Rhythmus, Abenteuer, Bewegung und ständige Herausforderungen ins Leben. Diese Hunde brauchen einen aktiven Besitzer, der Spaziergänge, Herausforderungen und Dynamik liebt.

Der walisische Corgi ist ein Schäferhund, lebenslustig und ein Familienliebling

Der Welsh Corgi hat zwar die gleiche walisische Herkunft, wurde aber für eine andere Aufgabe geschaffen – die Führung großer Herden. Seine kurzen Beine, sein langgestreckter Körper und seine scharfe Intelligenz machten ihn zu einem blitzschnellen Hütehund, der die Bewegung des Viehs kontrollieren konnte, keine Angst vor Hufschlägen hatte und fast ohne Ermüdung arbeitete. Der Corgi hat ein offenes, unkompliziertes und geselliges Wesen. Er schließt sich schnell an Menschen an, liebt Aufmerksamkeit, hat keine Angst vor neuen Bekanntschaften und passt sich leicht an das Familienleben an. Er vereint Hütedisziplin, Verspieltheit und eine ausgeprägte Intelligenz, dank derer diese Hunde schnell lernen, Tricks ausführen, Sport treiben und zu vollwertigen Mitgliedern der Familie werden.

Was diese beiden Rassen gemeinsam haben und was sie unterscheidet

Der Welsh Terrier und der Welsh Corgi haben unterschiedliche Persönlichkeiten, unterschiedliche Energien und unterschiedliche Aufgaben. Der Terrier ist eine Temperamentsexplosion, ein Jägergeist und ein lebhaftes Feuer bei der Arbeit. Der Corgi ist ein Hirtenstratege, ein Familienbegleiter mit starkem Intellekt und ausgeglichener Fröhlichkeit. Sie bewegen sich sogar unterschiedlich: Der Terrier ist schnell und scharf, der Corgi ist selbstbewusst und niedrig und kontrolliert alles um ihn herum. Diese beiden Rassen überschneiden sich weder in ihrer Funktion noch in ihrem Temperament, aber gerade deshalb zeigen sie, wie unterschiedlich ein walisischer Hund sogar innerhalb desselben Landes sein kann.

Die Pflege von Welshies: das komplette Gegenteil

Die beiden Rassen unterscheiden sich in der Fellpflege genauso sehr wie in ihrer Persönlichkeit. Der Welsh Terrier hat ein steifes Fell, das regelmäßig ausgezupft werden muss, um Textur, Farbe und Schutzeigenschaften zu erhalten. Wird dies nicht getan, wird das Fell weich, verliert seine Form und ist kein echtes Terrierfell mehr. Maschinelle Haarschnitte sind für ihn kontraindiziert, da sie die Struktur zerstören. Diese Rasse wurde von der Natur für das Trimmen geschaffen, und er ist es, der ihr ein korrektes und gepflegtes Aussehen verleiht.

Der Welsh Corgi hat eine ganz andere Art von Fell – doppelt, weich, dicht, mit einer starken saisonalen Mauser. Es wird nicht getrimmt oder kurz geschnitten, da das Scheren die schützenden Eigenschaften des Fells beeinträchtigen und zu einem unangemessenen Wachstum führen kann. Die richtige Corgi-Pflege besteht aus regelmäßigem Kämmen, Baden, Entfernen überschüssiger Unterwolle und dem Erhalt eines natürlichen Aussehens. Bei der Corgi-Pflege geht es nicht um das Umgestalten, sondern um Ordnung, Sauberkeit und die Erhaltung einer gesunden Fellstruktur.

Obwohl also beide Rassen das Wort „walisisch“ tragen, sind ihre Pflege zwei gegensätzliche Welten: Die eine erfordert Trimmen und präzise Handarbeit, die andere Unterfellpflege und ordentliches Kämmen. Es ist diese Vielfalt, die zeigt, wie unterschiedlich Hunde aus demselben walisischen Boden sein können, wenn ihr Zweck und ihre Geschichte auf sehr unterschiedliche Weise geprägt wurden.

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