Hundefotografie ist eine Kunst mit Details
In der Welt der sozialen Medien ist ein gutes Foto das erste, was einen Eindruck hinterlässt. Und bei einem Hundefoto geht es nicht nur um ein niedliches Tier im Bild – es ist eine ganze Geschichte, eine Emotion, ein Charakter, ein Fell, eine Textur, ein Aussehen. Ein gutes Foto lässt dich innehalten, lächeln, speichern oder sogar abonnieren. Aber um diesen Effekt zu erzielen, reicht es nicht aus, nur auf den Auslöser zu drücken.
Die Hundefotografie ist der Berührungspunkt zwischen der Fellpflege und der Fotografie. Das Tier sollte gepflegt sein, sauber, gekämmt, mit einem schön geformten Haarschnitt oder einer natürlichen Textur. Das Licht sollte nicht nur die Augen betonen, sondern auch den Glanz des Fells, die Farbtiefe und die Details der Schnauze. Und das Wichtigste: Der Hund sollte ruhig, natürlich und selbstbewusst wirken. Dann erscheint genau das Bild, das das Herz des Betrachters erobert.
Vorbereitung deines Hundes auf das Shooting: Fellpflege, Stimmung und Rahmenhygiene
Bevor du deine Kamera oder dein Handy in die Hand nimmst, muss dein Hund vorbereitet werden – und das ist ein Muss, wenn du ein wirklich cooles Foto machen willst. Hier ist, was der Hundefriseur oder der Besitzer tun sollte:
– Frisch gestriegelt oder gebadet – das Fell sollte sauber, glänzend und voluminös aussehen. Der beste Zeitpunkt zum Fotografieren ist in den ersten 1-3 Tagen nach dem Haarschnitt, wenn die Form noch frisch und die Textur üppig ist.
– Kämmen – unabhängig von der Hunderasse sieht selbst ein kurzhaariger Hund besser aus, wenn er mit einer Bürste gekämmt wird. Bei langhaarigen Hunden ist es sogar ein Muss.
– Augen, Nase, Pfoten, Ohren – wische sie mit einer weichen Serviette oder einer Baumwollscheibe ab. Selbst das schönste Foto verliert seine Wirkung, wenn man „getrocknete Tränen“ oder Schmutz unter den Augen sieht.
– Formgebung der Silhouette – wenn dein Hund einen modischen Haarschnitt hat, achte darauf, dass das Fell richtig geformt ist: die Rute steht nicht ab, die Beine sind symmetrisch, die Schnauze ist voluminös. Die Hundefriseure von V.O.G DOG SALON tragen immer ein Finish-Spray auf und korrigieren die Form per Hand, bevor sie Fotos machen.
Eine weitere Nuance ist die Stimmung des Hundes. Du solltest keine Fotos machen, wenn er nervös, hungrig oder schläfrig ist. Idealerweise nach einem leichten Spaziergang, wenn er ruhig, aber nicht müde ist.
Technik: Licht, Hintergrund, Winkel, Kamera und sogar… Augen
Nun zum wichtigsten Teil: wie man technisch ein Foto macht, das in den sozialen Medien „viral“ geht, unabhängig von der Hunderasse.
Licht:
– Das beste Licht ist natürliches, weiches Licht. Fotografiere am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht blendet und keine harten Schatten wirft.
– Setze deinen Hund nicht direkt in die Sonne – das bleicht das Fell aus und zerstört das Volumen. Fotografiere stattdessen im Schatten, in der Nähe eines Fensters oder in einem hellen Halbschatten.
– Wenn du zu Hause fotografierst, stell dich an ein Fenster, damit das Licht von vorne oder von der Seite kommt, nicht von hinten.
Hintergrund:
– Minimalistisch, einfarbig oder harmonisch kontrastierend zur Farbe des Hundes.
– Vermeide unübersichtliche Räume, Kabel, Steckdosen, Schüsseln – das lenkt nur ab.
– Wenn du im Freien fotografierst, wähle klare Strukturen: Gras, Holzwände, Asphalt, Zäune, Büsche.
Kamera oder Smartphone:
– Auch mit deinem Handy kannst du tolle Fotos machen – wichtig ist nur, dass du nah dran bist und nicht zoomst.
– Wische das Objektiv ab, oder noch besser, fotografiere im Hochformat.
– Wenn du kannst, verwende Apps wie Lightroom oder Snapseed, aber übertreibe es nicht mit den Filtern: Das Fell sollte natürlich bleiben.
Blickrichtung und Winkel:
– Fotografiere immer auf Augenhöhe des Hundes – nicht von oben! So wirkt er präsent und bekommt Tiefe.
– Am wirkungsvollsten sind die Aufnahmen, wenn der Hund direkt in die Kamera schaut. Verwende dazu Geräusche (Quietschen, Rasseln) oder halte ein Leckerli in die Nähe des Telefons.
– Wenn der Hund liegt, ist es besser, von der Seite oder in einem 45°-Winkel zu fotografieren. Wenn er steht – auf Brusthöhe. Wenn er sitzt – leicht über Kopf, aber nicht ganz.
Fazit
Ein Hundefoto ist ein Spiegelbild des Charakters, der Emotionen und der Bindung zwischen einer Person und ihrem Haustier. Damit ein Foto wirklich „ankommt“, ist es nicht nur wichtig, das richtige Licht oder den richtigen Hintergrund zu wählen, sondern auch den Hund selbst vorzubereiten: durch Pflege, Ruhe und Komfort. Jedes Detail – vom sauberen Fell bis zum Funkeln in den Augen – schafft genau das Bild, das den Abonnenten ein Lächeln und dem Besitzer aufrichtigen Stolz beschert.
Und das Wichtigste: Jage nicht nach perfekten Posen – suche nach lebendigen Momenten. Denn das beste Foto ist keine Inszenierung, sondern eine Live-Aufnahme.