Auf Bildern im Internet sieht er wie das perfekte Stofftier aus: Sein Fell glänzt, sein Haar fällt flach auf den Boden, seine Schnauze ist offen und sein Blick ist selbstbewusst. Doch hinter diesem Bild steckt kein Filter – sondern täglich stundenlange Arbeit, Disziplin und Mühe.
Im wirklichen Leben ist der langhaarige Yorkie eine Last. Sobald das Fell über die Pfotenlinie hinausgeht, fängt es an, den Boden zu berühren, Staub zu sammeln, nach Krümeln, Haaren und Schmutz zu schnappen. Ohne ein Gummiband fällt der Pony sofort in die Augen. Ohne Pflege wird der Bart klebrig vom Futter. Und beim Spaziergang genügt ein Schritt in eine Pfütze, und die ganze Schönheit ist bis zum Abend verschwunden.
Show-Yorkies haben oft ein perfektes Fell, weil sie nicht einfach „auf die Straße“ gehen. – Sie werden auf dem Arm getragen oder im Kinderwagen transportiert. Sie werden nicht nacheinander gestreichelt, in einem Bad ohne Conditioner gebadet und in einem Geschirr geritten. Das bedeutet, dass das Leben mit einem solchen Yorkie entweder eine Vorbereitung auf eine Ausstellung oder eine tägliche „Pflegeshow“ für Sie zu Hause ist.
Um ehrlich zu sein: ein solches Ideal im normalen Leben aufrechtzuerhalten ist fast unrealistisch. Selbst die vorsichtigsten Besitzer sagen: ‚Es ist, als hätte man einen langen weißen Mantel und würde ihn jeden Tag tragen – mit Liebe, aber mit Angst‘.
Tägliche Pflege: Was den Besitzer erwartet
Alles beginnt mit dem Bürsten: mit einer weichen Bürste – zuerst den Körper, dann die Pfoten, die Hose, den Schwanz und vorsichtig die Fransen. Dann ein antistatisches oder feuchtigkeitsspendendes Spray, um Kräuseln und Brüchigkeit des Fells zu verhindern. Und dann ein Check: dass es keine Verfilzungen gibt, dass die Haare unter den Ohren nicht verklebt sind, dass der Bart nicht nass nach Wasser ist.
Waschen ist alle 5-7 Tage ratsam. Aber Sie brauchen ein hochwertiges Shampoo, eine Lotion, eine Maske oder ein Öl für die Spitzen. Nach dem Baden – nur mit einem Haartrockner trocknen, er wird nicht „von selbst“ trocknen. Andernfalls – Haare bündeln, Pilz, Kälte. Das Trocknen dauert bis zu 40 Minuten, wenn Sie es richtig machen.
Außerdem morgens und abends – ein Gummiband am Pony, Kontrolle der Ohren, Pfoten, Zähne. Das ist keine ‚gelegentliche‘ Pflege, sondern eine tägliche Hygieneroutine, ohne die sich ein langhaariger Yorkie in wenigen Tagen in ein Mauerblümchen verwandelt. Ich mache keine Witze: 2 Tage ohne Bürsten und die überlange „Girlande“ wird entwirrt. Und 4 Tage – und nur ein Glatthaarschnitt rettet die Situation.
Probleme, über die nicht geschrieben wird
Jeder bewundert das glänzende lange Fell des Yorkies auf dem Foto, aber nur wenige zeigen die Kehrseite dieser Schönheit. Das erste, womit der Besitzer zu kämpfen hat, ist das Haarkleid. Sie bilden sich dort, wo wir sie nicht erwarten: unter den Pfoten, hinter den Ohren, unter dem Schwanz. Manchmal sogar im Bart, wenn der Yorkie nach dem Trinken mit einem nassen Bart geschlafen hat. Wenn wir beim Bürsten auch nur eine Stelle auslassen, entsteht am nächsten Tag ein Morast und eine Woche später eine aufgetürmte Haarsträhne, die abgeschnitten werden muss.
Dann gibt es Tränen und Flecken um die Augen. Dies ist ein häufiges Problem bei Yorkies. Wenn es nicht unter Kontrolle gebracht wird, werden die Haare an der Schnauze gelb, kleben zusammen und riechen unangenehm. Um dies zu vermeiden, wischen Sie die Augen täglich mit speziellen Produkten ab, trimmen Sie den Bereich um die Augen oder halten Sie die Schnauze kurz.
Ein weiteres echtes Problem ist das gelbe Fell und der unangenehme Geruch nach Spaziergängen und sogar im Haus. Das lange Haar berührt alles – den Boden, Schuhe, andere Tiere, Näpfe, Gras, Erde, Staub. Wenn ein Yorkie pinkelt und die Haare an seinen Pfoten oder seinem Bauch hängen bleiben, bleibt der Geruch bis zur nächsten Wäsche. Und oft liegt das nicht einmal am Schmutz, sondern an der Tatsache, dass das Fell buchstäblich ‚die Welt sammelt‘.
Hinzu kommen der Bart, an dem das Futter klebt, die Haare im Napf, Haferflockenreste an den Pfoten, Speichelspuren oder sogar die Klebrigkeit von Leckerlis. Nach jeder Mahlzeit sehen langhaarige Yorkies aus, als würden sie mit ihrem Herrchen kochen – nur dass sie das nicht mit den Händen tun, sondern mit ihrem Gesicht. Und wenn sie nicht abgewischt werden, verdunkelt sich das Fell, klebt zusammen und beginnt zu riechen.
All dies ist ein alltägliches Phänomen, das Sie im Voraus kennen sollten. Oder besser noch, bereiten Sie sich darauf vor.
Kleidung und Gehen
Das Gassi gehen mit einem langhaarigen Yorkie ist immer eine Strategie. Hier gilt die Regel „10 Minuten gehen und vergessen“ nicht mehr. Bei Regen, Schnee oder sogar feuchtem Asphalt – der untere Teil des Fells wird sofort nass, verdunkelt sich, sammelt Schmutz und Staub. Wenn es keinen Anzug gibt – kann man gleich ein Bad einplanen. Aber auch Kleidung ist kein Allheilmittel: Viele Dinge reiben, knittern oder elektrisieren die Wolle. Am schlimmsten sind die üblichen Geschirre, die das Fell an der Brust, am Hals und unter den Achseln buchstäblich abreiben. Nach ein paar Wochen täglichen Tragens verwandelt sich Ihre Lieblings-„Seide“ in gebrochene und verfilzte Strähnen.
Der Anzug sollte mit Bedacht gewählt werden: ohne steife Nähte, mit einem Futter, das die Wolle nicht elektrisiert und mit der richtigen Hosenlänge, damit die Pfoten nicht in ihr eigenes Fell eingenäht werden. Aber auch das perfekteste Outfit bewahrt Ihr Herrchen nicht davor, sich nach jedem Spaziergang die Pfoten, Ohren, das Kinn und manchmal auch den Bauch zu waschen. Und das Trocknen – denn ein feuchtes Fell + Außentemperatur = ein direkter Weg zu Knoten und Erkältungen.
Die Alternative: Wie Sie die Aussicht behalten, aber nicht verrückt werden
Es ist möglich, einen schönen Yorkie zu haben – und nicht mit einem Haartrockner in der Hand zu leben. Es gibt Kompromissmöglichkeiten, die es Ihnen ermöglichen, Ästhetik und Praktikabilität zu verbinden. Zunächst einmal – es gibt Frisuren für Yorkies mit länglichen Elementen. Lassen Sie zum Beispiel den Körper seidig, aber kürzen Sie den Bauch, die Hosen und die Pfoten. Lassen Sie einen schönen Bart stehen, aber ohne die zusätzlichen Zentimeter. Fransen – lassen Sie sie drin, aber erneuern Sie die Enden regelmäßig, damit sie sich nicht verheddern. All dies erhält das „schöne“ Image aufrecht, lebt aber nicht im Salon.
Es ist auch möglich, die Pflege zu Hause mit der Pflege im Salon zu kombinieren. Regelmäßige Behandlungen im V.O.G DOG SALON alle 3-4 Wochen schützen Sie vor Haarausfall, Fellverfärbungen und einem unansehnlichen Aussehen. Und den Rest der Zeit – Unterstützung zu Hause: die richtige Kosmetik, sanftes Kämmen, Kleidung, die die Form nicht verdirbt und Liebe für das, was Sie tun. Denn Fellpflege ist keine Strafe, sondern ein Teil des Zusammenlebens.
Anwendungen
Langhaarige Yorkies sind Schönheiten, die einen systematischen Ansatz erfordern. „Einmal pro Woche schön machen“ wird hier nicht funktionieren, sondern Sie brauchen ständige Pflege, Liebe für den Prozess und den aufrichtigen Wunsch, das Ergebnis jeden Tag zu sehen. Wenn Sie bereit sind, zweimal am Tag zu bürsten, zu föhnen, zu schützen, die Pfoten zu waschen und die Haargummis zu wechseln, dann wird Ihr langes Haar Ihr ganzer Stolz sein. Aber wenn Ihnen Schnelligkeit und Praktikabilität wichtiger sind, müssen Sie sich und Ihren Hund nicht quälen. Es gibt viele tolle Formen des Scherens, die Ihren Yorkie stilvoll aussehen lassen, aber den Besitzer vom ewigen Kampf mit Verfilzungen, Schmutz und nassen Bärten befreien.
Im V.O.G DOG SALON helfen wir Ihnen immer, die Balance zwischen Schönheit und Komfort zu finden. Unsere Hundefriseure berücksichtigen den Lebensstil Ihres Yorkies, damit das Zusammenleben einfach ist und nicht in jedem Zimmer ein Haartrockner steht.