An heißen Tagen fragen sich die Besitzer oft, wie sie ihren Haustieren zu einer Abkühlung verhelfen können. Die Idee, einen Hund oder eine Katze mit Eis zu verwöhnen, scheint verlockend – schließlich entkommen wir so der Hitze. Aber ist es auch sicher für Tiere? Kann Eiscreme ein Vergnügen für sie sein, oder kann es ihnen schaden?
Darf Eiscreme an Hunde und Katzen verfüttert werden?
Gewöhnliches Eis, das von Menschen gegessen wird, ist für Tiere überhaupt nicht geeignet. Es enthält viel Zucker und auch den Milchzucker Laktose. Den meisten erwachsenen Hunden und Katzen fehlt das Enzym, das Laktose abbaut. Deshalb können sie nach dem Verzehr von Eiscreme Blähungen, Blähungen, Durchfall und sogar Magenschmerzen bekommen. Außerdem enthält gekauftes Eis oft Schokolade, Nüsse, Aromen und Konservierungsstoffe, die giftig oder schädlich für Haustiere sind.
Eine weitere Gefahr ist die Temperatur des Produkts. Eine zu kalte Leckerei kann zu Halsreizungen, Entzündungen oder sogar Unterkühlung führen, besonders bei kleinen Rassen. Deshalb ist Eis aus dem Kühlschrank auch an den heißesten Tagen keineswegs ein gesundes Futter für eine Katze oder einen Hund.
Spezielles Eis für Tiere: Gibt es einen Nutzen?
Weil die Besitzer ihre Haustiere gerne verwöhnen, gibt es jetzt spezielles Eis für Tiere. Es wird ohne Zucker, künstliche Zusatzstoffe und schädliche Zutaten hergestellt. Die Basis kann laktosefreier Naturjoghurt, Fleisch- oder Hühnerbrühe, pürierter Kürbis oder Banane, manchmal sogar gemahlenes Trockenfutter sein.
Ein solches Eis ist nicht nur kühlend bei Hitze, sondern kann auch eine leckere Protein- oder Vitaminquelle sein. Es ist leicht verdaulich und erzeugt einen „Überraschungsspielzeug“-Effekt: Der Hund oder die Katze leckt das gefrorene Produkt lange ab, was das Tier sowohl kühlt als auch unterhält.
Aber auch spezialisiertes Eis sollte kein alltägliches Vergnügen sein. Es ist eher ein Sommervergnügen, das ein paar Mal pro Woche in kleinen Portionen gegeben werden kann, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Eiscreme-Alternativen für die Kühlung und sichere Optionen
Wenn du es dir nicht leisten kannst, Spezialeis zu kaufen, kannst du zu Hause sichere Alternativen herstellen. Gefrorene Apfel-, Bananen- oder Wassermelonenscheiben (ohne Kerne) sind für Hunde geeignet. Manche Besitzer machen „Eiswürfel“ aus Hühnerbrühe oder ungesüßtem, laktosefreiem Joghurt. Für Katzen ist eine gute Alternative eine gefrorene Fleischbrühe oder eine kleine Menge Nassfutter, die im Kühlschrank vorgekühlt wurde.
Du solltest dich auch um einfache, aber effektive Kühlmethoden kümmern: frisches, kühles Wasser in einer Schüssel, Schatten im Garten oder auf dem Balkon, Kühlmatten oder Spielzeug aus dem Gefrierschrank. Das ist sicherer und praktischer, als deinem Haustier Futter zu geben, das nicht für es bestimmt ist.
Fazit
Speiseeis in seiner klassischen Form ist für Tiere nicht geeignet. Allerdings kann spezielles Eis für Hunde und Katzen, das ohne Zucker und schädliche Zusatzstoffe hergestellt wird, ein angenehmer Sommerspaß sein. Das Wichtigste ist, das Maß zu beachten und das Eis nicht zur Hauptnahrung zu machen. Biete lieber Alternativen an: gefrorenes Obst, Brühwürfel oder gekühltes Futter. Auf diese Weise bereitest du deinem Haustier eine leckere Überraschung und sorgst an heißen Tagen für seine Gesundheit.