Diese beiden Rassen sind die Lieblinge von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Sowohl der Golden Retriever als auch der Labrador Retriever haben eine freundliche Persönlichkeit, ein gutes Temperament und eine beeindruckende Fähigkeit, mit Menschen auszukommen. Sie werden oft verwechselt, weil sie beide mittelgroß sind, eine helle Farbe haben und zur selben Gruppe gehören. Es gibt jedoch eine Reihe von Unterschieden zwischen ihnen, die jeder kennen sollte, der sich für ein solches Haustier entscheiden möchte.
1. Erscheinungsbild und Fell
Der Golden Retriever hat ein langes, gewelltes oder glattes Fell, das durch seine reiche Unterwolle besonders eindrucksvoll aussieht. Sein Schwanz ist flauschig und seine Bewegungen sind geschmeidig und anmutig.
Der Labrador Retriever hat ein kurzes, dichtes, wasserabweisendes Fell. Sein Körper ist kräftiger und athletischer, und sein Schwanz ist dick und gerade und erinnert an den eines Otters. Daher sieht der Golden eher zierlich und dekorativ aus, während der Labrador den Eindruck eines robusten Arbeitshundes vermittelt.
2. Herkunft und Zweck
Beide Rassen haben gemeinsame Wurzeln, die mit der Insel Neufundland verbunden sind, aber unter unterschiedlichen Bedingungen entstanden sind.
Der Golden Retriever wurde in Großbritannien als Hund für Jäger gezüchtet: Er sollte erlegtes Wild aus dem Wasser und vom Land bringen. Der Labrador Retriever ist ebenfalls ein Jagdhelfer, aber er hat sich mehr auf die Wasserarbeit spezialisiert und hilft Fischern und Entenjägern. Deshalb lieben Labradore auch heute noch das Wasser, und ihr Fell schützt sie auch nach dem Schwimmen perfekt vor Kälte.
3. Charakter und Temperament
Der Golden Retriever ist ein wahrer Aristokrat unter den Hunden: sanft, ruhig und vorsichtig in seinen Handlungen. Er ist sanft zu Kindern, liebt Gesellschaft und ist leicht zu erziehen. Sein Charakter zeichnet sich durch Sanftmut und Geduld aus.
Der Labrador Retriever hat ein eher explosives Temperament: energiegeladen, verspielt und immer bereit für aktive Unternehmungen. Er ist ein Hund, der nicht so schnell müde wird, ideal für Sport, Laufen und lange Spaziergänge. Beide Rassen sind loyal und freundlich, aber der Golden ist sanfter und der Labrador ist agiler.
4. Intelligenz und Ausbildung
Beide Rassen sind sehr intelligent, aber sie zeigen es auf unterschiedliche Weise. Der Golden Retriever ist aufmerksam, merkt sich neue Kommandos perfekt und versucht, seinem Besitzer zu gefallen. Der Labrador ist ebenfalls intelligent, kann aber unruhig sein: Er begreift schnell, lässt sich aber leicht ablenken. Deshalb werden Goldens oft als Therapiehunde eingesetzt und Labradors als Rettungshunde, Blindenhunde oder Diensthunde.
5. Pflege und Gesundheit
Das Fell des Golden Retrievers muss regelmäßig gekämmt werden, besonders während der Mauser. Labradore sind in dieser Hinsicht einfacher: Ihr kurzes Haar ist leichter zu reinigen, aber auch sie haaren sehr stark.
Was die Gesundheit angeht, haben beide Rassen ähnliche Probleme: Gelenkdysplasie, Neigung zu Fettleibigkeit und Augenkrankheiten. Da Labradore aktiver sind, verletzen sie sich häufiger, und Goldens sind anfälliger für Allergien.
Fazit.
Golden Retriever und Labrador Retriever sind zwei verwandte, aber unterschiedliche Rassen. Der Golden ist sanftmütig, ausgeglichen und hat ein luxuriöses Fell, das mehr Pflege benötigt. Der Labrador ist energiegeladen, widerstandsfähig, pflegeleicht und immer bereit für Abenteuer. Beide Rassen sind ideal für Familien mit Kindern und brauchen gleichermaßen Liebe, Aktivität und Aufmerksamkeit. Die Wahl hängt von deinem Lebensstil ab: ein ruhigerer Rhythmus für den Golden, ein dynamischer und sportlicher für den Labrador.

