Stellen Sie sich vor: Es ist Nacht, alles um Sie herum ist in Dunkelheit gehüllt und Ihre Katze springt furchtlos durch den Raum, weicht geschickt den Möbeln aus und landet genau dort, wo Sie sie brauchen. Aber warum stellen Sie sich das vor – jeder Katzenbesitzer spürt das regelmäßig jede Nacht auf seiner Haut)))) Magie? Können Katzen wirklich im Dunkeln sehen wie kleine Superhelden?

Wie sehen Katzen? Welche Farben sehen Katzen? Wie sehen Katzen die Welt? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden!

Augen wie echte Jäger

Katzen sind echte nächtliche Jäger. Ihre Augen sind so konzipiert, dass sie selbst den kleinsten Lichtstrahl einfangen können. Im Inneren ihrer Augen befindet sich eine besondere ‚magische‘ Schicht – das Tapetum. Sie ist wie ein Spiegel, der das Licht durch die Netzhaut zurückwirft und den Augenzellen eine zweite Chance gibt, es einzufangen. Deshalb leuchten die Augen von Katzen manchmal im Dunkeln, wenn Licht auf sie fällt, zum Beispiel von einer Taschenlampe.

Dank des Tapetums und der großen Anzahl lichtempfindlicher Zellen – der Stäbchen – können Katzen auch bei Licht sehen, das uns nicht ausreichend erscheint. Wenn ein Mensch etwas braucht, z.B. eine Lampe, kann eine Katze ruhig mit dem schwachen Schein des Mondes oder sogar dem Licht einer entfernten Straßenlaterne zurechtkommen.

Aber ganz ohne Licht – nein!

Trotz all ihrer Superkräfte können selbst Katzen nicht in völliger Dunkelheit sehen – wo es überhaupt kein Licht gibt. Ihre Augen brauchen zumindest einen kleinen Lichtstrahl, um zu funktionieren. In einem völlig dunklen Raum verlässt sich eine Katze also eher auf ihre anderen Superkräfte: ihre extrem empfindlichen Schnurrhaare, ihr ausgezeichnetes Gehör und ihren Geruchssinn.

Ein kleines Experiment

Wollen Sie sicher gehen? Schalten Sie abends das Licht im Zimmer aus und lassen Sie nur ein wenig Licht vom Flur oder Fenster übrig. Beobachten Sie Ihre Katze: Sie wird sich frei bewegen, Hindernissen ausweichen und sogar nach ihrem Lieblingsspielzeug suchen. Wenn Sie jedoch den Raum mit einer dicken Decke abdecken und damit auch nur einen kleinen Lichtfleck abschneiden, wird die Katze vorsichtig erstarren oder sich viel vorsichtiger bewegen.

Was die Wissenschaft sagt

Aus wissenschaftlicher Sicht ist das Sehvermögen von Katzen ein wahres Wunder der Anpassung. Ihre Augen haben viel mehr Stäbchen – die Zellen, die für die Wahrnehmung von Licht und Bewegung zuständig sind – als Zapfen, die für Farben verantwortlich sind. Dieser Struktur ist es zu verdanken, dass Katzen in der Dämmerung oder fast völliger Dunkelheit sehr gut sehen können, aber nicht so viele Farben unterscheiden können wie Menschen.

Wissenschaftler haben geschätzt, dass Katzen bei schwachem Licht sechs bis sieben Mal besser sehen als Menschen! Allerdings nehmen sie die Welt in gedämpfteren Tönen wahr: bläulich, grün und gräulich. Leuchtend rote oder orange Farben sehen für sie völlig anders aus oder werden überhaupt nicht wahrgenommen.

Eine weitere interessante Entdeckung: Das Sichtfeld einer Katze ist größer als das eines Menschen – etwa 200 Grad im Vergleich zu unseren 180 Grad. Und obwohl die Sehschärfe von Katzen geringer ist (sie sehen bewegte Objekte besser, nicht aber feine Details), ist ihre Fähigkeit, sich im Dunkeln zu bewegen und nachts zu jagen, einfach erstaunlich.

Fazit

Katzen können in der Dunkelheit wirklich besser sehen als Menschen, weil sie selbst den kleinsten Lichtstrahl nutzen können. Ihre Augen sind ein wahres Wunder der Natur! Aber in absoluter Dunkelheit sind sie genauso „blind“ wie wir. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass Ihr Frack im Dunkeln sehr gut sehen kann, sollten Sie wissen, dass er nicht nur sehen, sondern auch hören, riechen und seine Umgebung mit seinem ganzen Körper spüren kann.

Und das Wichtigste für eine Katze ist zu wissen, dass Sie da sind – ihr bester Freund und Beschützer, selbst in der dunkelsten Nacht!