Stellst du dir vor, wie du hoch in den Bergen, knietief im Schnee, einen Elch jagst? Wen nimmst du dann mit? Natürlich deinen treuen Freund – einen norwegischen Hund. Er kennt das weite, frostige Terrain am besten. Glänzende, kalte Fjorde, die in der hellen Sonne glitzern, grüne Wälder, herabstürzende Wasserfälle und steile Klippen haben in Norwegen eine ganz eigene Gruppe von Hunden hervorgebracht: Spitzhunde und Jagdhunde. Die rauen Bedingungen des Landes haben die Entstehung von Hunderassen geprägt, denn bei niedrigen Temperaturen, tiefem Schnee und kalten Gewässern können robuste, zielstrebige und gesellige Hunde erfolgreich leben. Mehrere Hunderassen wurden für die Jagd auf Vögel und Tiere sowie für die Bewachung und den Schutz von Bauernhöfen entwickelt. Unter ihnen nennen wir die 5 beliebtesten: Norwegischer Buhund, Norwegischer Elchhund (unterscheide zwischen Grauem Elchhund und Schwarzem Elchhund), Norwegischer Lundehund, Norwegischer Jagdhund und Haldenhund.

Bauernhofhüter – Norwegischer Buhund

Der Norwegische Buhund ist eine Rasse, die für die Bewachung und Pflege von Bauernhöfen gezüchtet wurde und ist ein spitzähnlicher Hund. Der Hund ist weizenfarben oder schwarz und hat eine schwarze Schnauze. Die Rute ist hoch, fest in einem Ring eingerollt und auf dem Rücken gespitzt. Rüden sind 43 bis 47 cm groß, Hündinnen sind 41 bis 45 cm groß; Rüden wiegen etwa 14 bis 18 kg, Hündinnen etwa 12 bis 16 kg. Die Hunde haben einen starken Beschützerinstinkt, sind freundlich zu ihrem Besitzer und zu Kindern, aber nicht aggressiv. Bauernlieblinge sind widerstandsfähig und haben ein doppelt dichtes, wasserabweisendes Fell. Der einzige Nachteil kann das Bellen sein, aber dieses Problem lässt sich durch richtiges Training lösen. Norwegische Buhunde sind mit unbändiger Energie und Lebenshunger ausgestattet. Mit ihnen wird dir nicht langweilig, denn die Hunde brauchen ständig lange Spaziergänge und Spiele.

Wer wird einen Elch fangen? – Norwegischer Elchhund

Der Norwegische Elchhund ist eine spitzähnliche Jagdhunderasse, die auch heute noch hauptsächlich für die Elchjagd eingesetzt wird. Er hat eine quadratische Körperform und eine Höhe von 46 bis 51 cm sowie ein Gewicht von etwa 20 kg. Der Hund zeichnet sich durch sein freundliches Wesen aus, was ihn zu einem Liebling der Kinder macht. Der energiegeladene Hund liebt es, im Freien zu spielen. Die Rasse wird in zwei Varietäten unterteilt. Der Norwegische Graue Elchhund ist eine sehr alte Gruppe von Tieren, und relativ später kam der Norwegische Schwarze Elchhund auf.

Der Graue Elchhund zeichnet sich durch hohe Intelligenz aus und beteiligt sich an Bergrettungseinsätzen. Es ist erwähnenswert, dass der Hund im Frühling viel haart, also musst du das Fell des Wächters häufig kämmen.

Der Norwegische Schwarze Elchhund ist ein vielseitiger Jäger, der etwas kleiner ist als der Graue Elchhund. Er hat einen loyalen und selbstständigen, unabhängigen Charakter. Daher kann es zu Schwierigkeiten bei der Ausbildung kommen, denn er braucht einen willensstarken Besitzer.

Vogeljäger – Norwegischer Lundehund

Norwegische Lundehunde sind eine der ältesten und einzigartigsten Hunderassen. Der Hund wurde zur Jagd auf die Tupik-Vögel eingesetzt, die an der Atlantikküste leben. Der Hund stand kurz vor dem Aussterben, aber die Rasse wurde wiederhergestellt und ein Verbot für die Verwendung von Welpen zur Jagd eingeführt. Sie zeichnen sich durch eine besondere Beweglichkeit des Körpers aus, haben sechs Zehen an jeder Pfote und können sich so leicht auf Felsen bewegen. Ihre Ohren sind sehr beweglich und lassen kein Wasser in die Gehörgänge eindringen. Der Hund jagt gerne Vögel. Wenn du gefiederte Haustiere hast, solltest du dir keinen Norwegischen Lundehund zulegen. Er braucht einen starken und autoritären Besitzer, da er selbst robust und stark ist. Der Welpe sollte beim Spaziergang nicht an der Leine ziehen dürfen, sondern neben dir herlaufen.

Norwegischer und Haldenhund

Der Norwegische Laufhund gehört zur Gruppe der skandinavischen Laufhunde. Der Hund hat ein schwarzes Fell mit Murmeln und weißen Flecken. Die Ohren sind schlaff und die Rute ist gerade. Die Rasse wird für die Hasenjagd gezüchtet. Der Hund ist sehr widerstandsfähig, intelligent und loyal. Er erreicht schnell das Ziel und kann die Spur auch im tiefen Schnee aufnehmen. Aggression kann er nur auf der Jagd zeigen, in der Familie zeichnet er sich durch einen ausgeglichenen Charakter aus. Ein guter Begleiter und Beschützer für Kinder. Die Rasse sollte im Freien gehalten werden, das dichte Fell gibt dem Hund in einer warmen Stube kein gutes Gefühl.

Der Haldenhund (Haldenstever) ist die kleinste norwegische Rasse, die zu den Jagdhunden gehört. Der Hund hat einen kräftigen Körperbau, dunkles Fell und Ohren, die nach vorne gestreckt und zu einem Rohr eingerollt sind. Er ist eine sehr gutmütige Rasse, die Fremden gegenüber keine Aggressionen zeigt. Die Hunde sind Shaluna, die gut mit Kindern auskommen, es gibt keinen Beschützerinstinkt. Das Beste ist, dass der Hund sich in seinem Element zeigt – der Jagd. Diese Jäger arbeiten hart und kehren nicht ohne Beute vom Feldzug zurück.

Schlussfolgerungen

Norwegische Hunde haben einen starken mittleren Körperbau, einen starken Charakter und einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Alle Rassen lieben es, Zeit im Freien zu verbringen, zu rennen und mit Kindern zu spielen. Wenn du ein energiegeladenes, wissbegieriges Haustier möchtest, solltest du skandinavische Hunderassen in Betracht ziehen. Die Tiere sind freundlich, hängen an ihrem Besitzer und verbringen ihre Freizeit gerne aktiv. Sie sind immer bereit, für sich und ihre Haustiere einzustehen.