Wenn du einen reinrassigen Welpen mit einem guten Stammbaum und gutem Aussehen besitzt, sollte dein Haustier unbedingt an Hundeausstellungen teilnehmen! Es ist eine lohnende Aktivität für Hund und Besitzer. Das Training von Hunden für die Ausstellung stärkt nicht nur die Bindung zwischen dem Besitzer und dem Hund, bildet Gehorsamkeitsfähigkeiten aus, sondern korrigiert auch das Verhalten. Hunde sind nämlich sehr gut darin, die Stimmung ihres Besitzers zu erkennen. Wenn der Besitzer stolz auf sein Tier ist und es lobt, steigt das Selbstvertrauen des Tieres. Der Hund wird glücklich sein und versuchen, seinem Besitzer so oft wie möglich zu gefallen.

Wie man sich auf eine Hundeausstellung vorbereitet

Eine Hundeschau ist wie ein Schönheitswettbewerb, bei dem die besten Vertreter der verschiedenen Rassen präsentiert werden. Züchterinnen und Züchter, Tierhalterinnen und Tierhalter, Kynologinnen und Kynologen, Hundezüchterinnen und Hundezüchter aus verschiedenen Regionen und Ländern der Welt kommen, um die Ausstellung zu sehen. Das Ziel jeder Ausstellung ist es, die Rasse bekannt zu machen, sie zu verbessern und ihre Entwicklung zu fördern. Und natürlich haben die Champions und Preisträger die besten Zuchtaussichten. Um ein ausgezeichneter Vertreter der Rasse zu werden, braucht ein Hund:

  • Genetik;
  • Den Charakter eines Champions;
  • Ein gutes Exterieur, das dem Rassestandard entspricht;
  • eine gute Vorbereitung auf die Ausstellung.

Das dritte Kriterium ist das wichtigste, denn Hunde werden nicht als Champions geboren. Der Charakter und die Eigenschaften, die für diese Rasse notwendig sind, bilden sich erst im Laufe der Vorbereitung. Erfahrene Züchter raten, sich schon in den ersten Wochen, in denen der Welpe im Haus ist, auf die erste Hundeausstellung vorzubereiten. Zu Beginn solltest du als Zuschauer zur Ausstellung kommen und die Reaktion des Welpen beobachten. Es ist nicht selbstverständlich, dass dein Welpe aufgeregt und wettkampffreudig wird, wenn er sieht, wie viel Aufmerksamkeit vierbeinige Aussteller bekommen. Die erste Teilnahme an der Ausstellung erfolgt im Alter von 3 bis 6 Monaten. Deshalb fangen die Kleinen schon mit 1,5-2 Monaten an, sich vorzubereiten, praktisch noch im Haus des Züchters. In diesem Alter sind die Welpen am aufnahmefähigsten für das Training und lernen schnell die Grundkommandos. Ein Züchter, der sich professionell mit der Zucht beschäftigt, beobachtet die Entwicklung der Welpen und ihr Verhalten sehr genau. Wenn die Welpen zum Beispiel für den Verkauf fotografiert werden, wirst du feststellen, dass einige bereitwillig bei neuen Späßen mitmachen und andere sich wehren. Welpen mit gutem Potenzial sind in der Regel gelehrig, umgänglich und begreifen schnell die Spielregeln.

Tadelloses Aussehen

Auf solchen Ausstellungen werden die Hunde nicht nach ihrer Intelligenz, sondern nach ihrem Äußeren bewertet, d.h. nach dem Aussehen und dem Körperbau des Tieres. Jede Rasse hat ihren eigenen Standard, der von der International Cynological Federation genehmigt wurde. Daher ist es besser, wenn du dich im Voraus sorgfältig mit ihm vertraut machst. Der Standard jeder Rasse enthält eine Beschreibung des allgemeinen Aussehens des Tieres, Größe und Gewicht, detaillierte Beschreibungen der einzelnen Körperteile (Schwanz, Rücken, Augen usw.), wie die Bewegungen des Tieres sein sollten usw. Jede Abweichung von diesem Standard verringert deine Chancen auf eine gute Punktzahl.

Was ein Hund können sollte

Wenn ein Hund im Ring vorgeführt wird, muss er nicht in der Lage sein, Befehle aus einem allgemeinen Gehorsamskurs zu befolgen. Der Hund sollte lediglich in der Lage sein, dem Hundeführer zu folgen, gerade zu stehen, eine korrekte Haltung zu zeigen und den Prüfern zu ermöglichen, Zähne und Rumpf zu kontrollieren. Es ist wichtig, dass sich der Hund selbstbewusst und ohne Steifheit bewegt. Wenn der Hund durch eine unbekannte Umgebung und eine große Anzahl anderer Hunde verängstigt ist, hilft ein gutes Auftreten nicht. Außerdem sollte der Hund keine Aggressionen gegenüber Menschen und anderen Tieren im Ring zeigen. Zum professionellen Training des Hundes gehören: die Gewöhnung an den Ring, das Lehren des Ausstellungsstandes, das Üben des Standes für ein paar Minuten und die Fellpflege. Experten beobachten das Verhalten der Hundeausstellungsteilnehmer im Ring genau und bewerten es streng. Der Beginn der Ausstellung kann durch Kommandos gekennzeichnet sein, die der Hund ruhig ausführen können muss: „Arbeit!“ oder „Ring!“. Für das Traben im Ring werden die Kommandos „Trab!“ und „Lauf!“ verwendet. Bei der Zahnuntersuchung – „Zähne!“ oder „Zähne zeigen!“.

Tipps von Groomern

Ein schön gepflegtes Fell ist wichtig für einen zukünftigen Champion, denn ein attraktives Aussehen ist eines der wichtigsten Auswahlkriterien für Preisträger. Professionelle Hundefriseure raten:

1. Trimme die Krallen der Rute regelmäßig.

2. mit einem speziellen Shampoo zu baden, dessen pH-Wert dem natürlichen Wert nahe kommt.

3. Trockne das Fell deines Hundes nicht mit heißer Luft, um die Haut nicht zu verbrennen oder das Haar zu beschädigen. Sicherer ist es, dies mit warmer oder kühler Luft zu tun.

4. Befeuchte das Fell mit einer Pflegespülung, bevor du deinen Hund bürstest.

5. Wähle eine Pflegespülung, die auf die Rasse und die Fellbeschaffenheit deines Hundes abgestimmt ist. Bedenke jedoch, dass Silikon in der Zusammensetzung das Fell spröde macht und Wachs Schuppen verursachen kann.

6. Bürste langhaarige Haustiere in Abschnitten: zuerst die oberen, dann die unteren Strähnen.

7. Schere deinen Hund nicht am Tag vor der Ausstellung, sondern 1-2 Monate vorher, je nach Art des Fells. Die Häufigkeit des Haarschneidens wird vom Hundefriseur richtig gewählt. Vor der Teilnahme an der Show wird der Hund noch einmal gebadet, gut gekämmt, getrimmt und gestylt. Auch Vertreter von Nackthunderassen brauchen eine professionelle Pflege. Ihre Pflege beschränkt sich auf das regelmäßige Eincremen der Haut mit Ölen und das Auftragen von Sonnenschutzmitteln bei Hitze. Die richtige Pflege lässt den Aussteller strahlen, betont die Vorzüge seines Aussehens und kaschiert gekonnt die Unzulänglichkeiten. Die Arbeit eines professionellen Groomers in Kombination mit einem Handler ist fast die Hälfte des Erfolgs.

Wie du deinen Hund gut präsentierst

Es wird angenommen, dass nur eine Person mit viel Erfahrung im Umgang mit Hunden die Stärken eines Hundes hervorheben, seine möglichen Schwächen verbergen und mit seinem unberechenbaren Verhalten umgehen kann. Allerdings sind die Dienste eines solchen Profis auch nicht billig. Ein männlicher Hundeführer trägt für diese Veranstaltung in der Regel einen klassischen Anzug, während Frauen einen Rock und eine schicke Bluse oder Jacke bevorzugen. Auf jeden Fall ist es besser, die Kleidung so zu wählen, dass der Hund nicht vor dem Hintergrund einer Person untergeht, denn er ist hier die Hauptperson. Daher tragen helle Drucke, Strasssteine, Pailletten nicht. Die Schuhe müssen unbedingt eine flache Sohle haben, denn du wirst ziemlich viel laufen müssen.

Am vorzeigbarsten sieht der Hund aus, der an einer speziellen Ausstellungsleine gezeigt wird, die z.B. im Farbton des Tierhaars gewählt wird. Es ist verboten, den Hund in strengen Halsbändern, Maulkörben und Geschirren auszustellen. Es ist wichtig, ein Ringgeschirr von angemessener Länge zu wählen: Das Accessoire darf nicht herunterhängen und zwischen dem Hundeführer und dem Hund baumeln.

Die Liebe und gute Einstellung des Besitzers, die richtige Beziehung zum Hund, Fürsorge und eine freundliche Atmosphäre in der Familie sind nur ein Teil des Erfolgs. Es ist auch notwendig, den Hund richtig zu trainieren. Perfekte Haltung, korrekte Bewegungen im Ring und ein gepflegtes Äußeres – das sind die grundlegenden Fähigkeiten, um die besten Ergebnisse und Preise zu erzielen.